Wie der deutsche
Obst- und Gemüsemarkt
mit der Nachfrage mithalten kann

Der deutsche Obst- und Gemüsemarkt
kann sich auf eine erhöhte Nachfrage in den kommenden Jahren vorbereiten.

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    Obst und Gemüse

    Ein Anstieg der Nachfrage

    Der deutsche Obst- und Gemüsemarkt kann sich auf eine erhöhte Nachfrage in den kommenden Jahren vorbereiten. Aktuelle Zahlen deuten stark auf ein verändertes Verbraucherverhalten und einen größeren Gemüsekonsum hin. Die Branche sollte daher mit Veränderungen beginnen, um sich nachhaltig und noch kosteneffizienter an die gestiegene Nachfrage anzupassen.

    Betrachten wir zunächst die voraussichtlich steigende Nachfrage in Deutschland und der gesamten DACH-Region. Die neusten Zahlen von Statista, einer deutschen Daten- und Business-Itelligence-Plattform, die Einblicke in verschiedenste Branchen, Segmente und Unternehmen einschließlich der Lebensmittelindustrie bietet, verdeutlichen ein starkes Wachstum der Gemüseproduktion, welches der gleichen Trendkurve wie der Fleischproduktion folgt. Dies ist in der folgenden Grafik gut sichtbar, welche das durchschnittliche pro Kopf Volumen zeigt; als den durchschnittlichen Verbrauch pro Bürger und pro Jahr. Hier steigen die Zahlen von 278 im Jahr 2023 auf 306 im Jahr 2028, was bedeutet, dass im Jahr 2028 der Gemüsekonsum in der DACH-Region auf dem gleichen Niveau ist wie heute der Fleischkonsum.

     

    Die Grafik zeigt das durchschnittliche pro Kopf Volumen; als den durchschnittlichen Verbrauch pro Bürger und pro Jahr.

    Die deutsche Lieferkette

    Deutschland importiert traditionell viele Produkte, vor allem aus europäischen Nachbarländern. Der Import besteht vor allem aus Tomaten, Paprika, Tafeltrauben, Äpfeln und Gurken, um den Eigenbedarf zu decken. Heutzutage steigt die Nachfrage nach Produkten überall, und das könnte sich letztendlich auf die Preise im Einzelhandel auswirken. Daher werden Lebensmittelhersteller im Vorteil sein, welche die hohen Liefer- und Produktionskosten ausgleichen können und ein gleichbleibendes Preisniveau aufrecht halten können.

    Da die Nachfrage nach Produkten steigt, wird in Deutschland mehr Gemüse und Obst lokal produziert. Statista geht davon aus, dass das Volumen bis 2025 erheblich zunehmen wird und sich bei einer Wachstumsrate von etwa 3,5 % stabilisieren wird.

    Der Graf illustriert, dass das Volumen von Obst und Gemüse bis 2025 erheblich zunehmen wird und sich bei einer Wachstumsrate von etwa 3,5 % stabilisieren wird.

    Kurzfristig versus Langfristig

    Es könnte verlockend sein, diesen Produktionsanstieg als Mittel zu sehen, um mit dem Preis im Einzelhandel zu konkurrieren, indem man Waren zu günstigen Preisen kauft. Allerdings handelt es sich nur um eine kurzfristige Strategie, die letztlich Risiken mit sich bringen kann. Wer sich an das steigende Marktvolumen anpassen und mehr Produkte produzieren kann, könnte langfristig mehr davon profitieren.

    Da die Nachfrage nach Obst und Gemüse wächst, sind die Chancen auf ein Umsatzwachstum im Obst- und Gemüsesegment höher denn je, wie aus dem Balkendiagramm unten hervorgeht. Wenn Sie also als Lebensmittelhersteller am steigenden Umsatz teilhaben möchten, müssen Sie Ihre Kapazitäten vorbereiten und erhöhen. Und wenn Sie dies auf profitable und zuverlässige Weise tun möchten, verzichten Sie darauf, mehrere Mitarbeiter in Ihre Produktionslinie einzubinden und konzentrieren sich stattdessen auf die Automatisierung.

    Während sich Deutschland zunächst am stärksten von der Finanzkrise 2008 erholte und seit 2020 die größte Volkswirtschaft Europas war, begann sich die Wirtschaft in den letzten Jahren etwas zu verlangsamen. Für 2023 wird ein Rückgang der deutschen Wirtschaft um 0,11 Prozent prognostiziert, während 2024 mit einem Wachstum von 1,10 Prozent eine leichte Verbesserung zu verzeichnen ist. Obwohl sich die Konjunkturaussichten leicht verbessern werden, bleibt abzuwarten, ob sich in den kommenden Jahren das prognostizierte, geringe Wachstum auf die deutschen Löhne auswirken wird (Statista 2023).

    Wir empfehlen, sich mit der Automatisierung zu befassen, da die steigende Nachfrage zu einem erhöhten Bedarf an Arbeitskräften führt.  Und da Arbeitskräfte gefragt sind, werden auch die Löhne steigen. Wie in der nachstehenden Grafik zu sehen ist, sind Gehälter in Deutschland seit 2009 um fast 16% gestiegen. Während Covid-19 verlangsamte sich die Entwicklung, und mit dieser Verlangsamung scheint sich das Lohnniveau zu stabilisieren. Im Allgemeinen und zumindest vorerst.

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